Für Jugendliche
Die Beratungsstelle Extremismus ist eine bundesweite Anlaufstelle für Fragen zu weltanschaulich, religiös oder politisch begründeten Extremismen. Das Angebot umfasst eine kostenfreie Helpline, persönliche Beratungsgespräche, Fachberatungen sowie Fort- und Weiterbildungen.
Die Workshops und Vorträge werden von Mitarbeiter*innen der Beratungsstelle und externen Trainer*innen durchgeführt. Sie alle verfügen über umfassende Expertise und Praxiserfahrung in ihren Bereichen.
Wer wissen möchte, was das „Extreme“ oder das „Radikale“ ist, sollte sich auch mit der Bedeutung des „Normalen“ beschäftigen, denn Extremismus wird immer in Abweichung zu einem anderen Wert beschrieben. Der Workshop ist eine Einladung über persönliche, gesellschaftliche und politische Normative und Extreme nachzudenken und zu diskutieren. Er ermöglicht eine interaktive Auseinandersetzung mit den Fragen: Was gilt als extrem, was als normal? Wann kann das proklamierte Extreme oder Normale zum Problem werden? Im Mittelpunkt stehen die Lebensrealitäten der Jugendlichen. Unsere Trainer*innen reagieren auf die Themen, die von den Jugendlichen selbst hervorgebracht werden.
Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren
Dauer: 3 Stunden
Ort: Präsenz
In pluralen Gesellschaften sind Menschen in unterschiedliche Gruppen geworfen (Geschlecht, ökonomischer Status, Religion, Herkunft etc.) und fühlen sich diesen in unterschiedlichem Ausmaß zugehörig. Im Prozess des Aufwachsens und der Identitätsfindung spielen die Verhandlung von Zugehörigkeiten und das Austesten unterschiedlicher Identitätsentwürfe eine besondere Rolle. Gesellschaftspolitische Diskurse überlagern diese Prozesse zusätzlich. Jugendliche stehen damit auch gesellschaftlichen Erwartungen und (auch negativ konnotierten) Vorstellungen über unterschiedliche Gruppenzugehörigkeiten gegenüber. Dies kann in der Identitätsentwicklung sowie im Zusammenleben zu Konflikten führen. Jugendliche erleben beispielsweise Diskriminierung oder eignen sich selbst diskriminierendes Verhalten an. Der Workshop soll Jugendliche dabei unterstützen diese Erfahrungen artikulierbar zu machen, eigene Verhaltensweisen zu reflektieren und ein positives Selbstbild zu entwickeln.
Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren
Dauer: 3 Stunden
Ort: Präsenz
Im Workshop möchten wir uns in drei Einheiten mit Mädchen* und jungen Frauen* mit
ihnen selbst, ihren Herausforderungen und ihren Wünschen auseinandersetzen. Die
Jugendphase ist eine bedeutende Zeit für die Identitätsfindung, in der sich Mädchen* und
junge Frauen Frage stellen: Wer bin ich? Was möchte ich sein? Wo will ich hin? Sie sind in
dieser Phase in unterschiedlichen Systemen mit Erwartungen und Herausforderungen
konfrontiert, mit denen sie balancieren müssen. Die Jugendphase ist auch eine Zeit der
Abgrenzung und des Austestens. Mitunter sind Jugendliche in dieser Phase anfällig für
extremistische Erzählungen. Der Workshop soll einen Beitrag dazu leisten, Mädchen* und
junge Frauen* widerstandsfähiger zu machen gegenüber solchen Erzählungen.
Zielgruppe: Mädchen*/junge Frauen* ab 14 Jahren
Dauer: 3 Stunden
Ort: Präsenz
Über narrativ-biographische Erzählungen von authentischen Vorbildern wird in der „Peer Session – Ein Gespräch mit Aussteiger*in aus der extremistischen Szene“ die Resilienz junger Menschen gegenüber extremistischen Narrativen und Deutungsangeboten gestärkt. Der Workshop wird von einem*r „peer“ (Aussteiger*in) gemeinsam mit einem*r erfahrenen Trainer*in der Beratungsstelle Extremismus durchgeführt.
Sowohl die Radikalisierungsgeschichte als auch der Prozess der Deradikalisierung werden kritisch betrachtet, und vereinfachende Identitätskonstruktionen hinterfragt. Danach werden mit den Jugendlichen Themen wie Jugendkriminalität, Extremismus und Radikalisierung, aber auch Polizeigewalt, Rassismus sowie Gruppendynamiken und Mobbing aufgegriffen und diskutiert.
Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren
Dauer: 3 Stunden
Ort: Präsenz
Für Schulen gibt es folgende Angebote:
Mit de
r Initiative „Extremismusprävention macht Schule“ sollen bundesweit Schüler*innen aller Schulstufen und Schultypen und Teilnehmende an Kursen des Arbeitsmarktservice (AMS) für die Gefahren von Ungleichheitsideologien sensibilisiert und ihre Resilienz gegenüber extremistischen Einstellungen gestärkt werden.
Auf dieser Website können Schulen und Anbieter*innen von Kursen des AMS aus zahlreichen Angeboten zur Extremismusprävention das für sie passende auswählen. Die Workshops können im Rahmen des Unterrichts kostenfrei gebucht werden.
Auch die Beratungsstelle Extremismus bietet Workshops an!
„Extremismusprävention macht Schule“ ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Die organisatorische und technische Umsetzung erfolgt durch den OeAD.
Mit der Initiative Wiener Bildungschancen stellt die Stadt Wien seit dem Schuljahr 2023/24 allen Wiener allgemeinbildende Pflichtschulen ein Kontingent zur Verfügung, mit dem kostenpflichtige, externe Angebote für Schüler*innen gebucht werden können. Die Kosten werden direkt auf der Plattform mit WIENXTRA verrechnet. Auf der Website bildungschancen.wien können aktuell 477 verschiedene Angebote gebucht werden. Die Beratungsstelle Extremismus bietet den dreistündigen Workshop „Extrem normal, oder?“ für die 7. bis 9. Schulstufe an.
Du möchtest einen Workshop buchen oder hast noch Fragen?
Schreib uns eine E-Mail an: